03.08.2003 Vom Terkhiyn-Tsagaan-Nuur-Nationalpark in die Lärchentaiga des Khangay, ca. 60 km südöstlich von Tosontsengel

Allgemeine Charakterisierung der Landschaft

Die Bergsteppe ist eine Vegetationszone der Gebirge auf einer Höhe von 1.900–2.600 m, die in der Mongolei vornehmlich in den unteren Randlagen besonders der südlichen Gebirge zu finden ist. Der Deckungsgrad beträgt hier etwa 60–70 %. Weite Flächen werden im Sommer als Weide genutzt. Leitarten sind vor allem Stipa krylovii, Festuca lenensis und Carex pediformis. Ein Großteil der Bergsteppen ist durch intensive Beweidung degradiert. Auffällig ist dann der hohe Anteil an Artemisia-Arten und die Präsenz charakteristischer Degradierungszeiger wie z.B. Potentilla bifurca. HILBIG (1990) unterscheidet Gras-, Berg- und Wiesensteppen. Insgesamt sind die Bergsteppen der Mongolei in der Literatur relativ wenig bearbeitet.

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Unser Frühstück um 7 Uhr bereiteten unsere Küchendienstler Anne, Katja und Rolli vor. Dabei stellte sich heraus, das die leckeren Würste auf mysteriöse Weise verschwunden waren. Nach langer Fahrt wurde erst um 16 Uhr Mittag gemacht. Abends bereiteten die Fahrer für uns mongolischem Tee und dazu gab es eine köstliche, selbstgesammelte Pilzpfanne. Ein paar von uns erklammen einen Berg und sahen sich dort die sich nach einem Waldbrand parzellierte Vegetation an. Schock des Tages war das wirklich eisig, eisig kalte Wasser des nahen Flusses, was alle zu einer Katzenwäsche zwang. Interessante Einblicke erlaubte das doch ziemlich ungünstig platzierte Klo.

text by: N. Wornath